Von
Wilhelm Hollricher (+)
Mein Vater war eines Bauern
Sohn aus einer uralten Siedlung, welche ihren Namen von einem Holdo erhielt, der
hier seinen Spieß in die Erde steckte und ein Haus baute:
„H o l d e n r u c k e“.
So erzählt auch Gottfried Keller von dem Heimatort des grünen Heinrich. Aber
jener Holdo war der Ahne der Familie Hollricher nicht.
Er war Vasall, ein Lehnsmann
wie der Name deutet, in grauer Vorzeit, auf dem später “Hollrich“ genannten
Hof ‚der 1139 Eigentum des Klosters Arnstein wurde. Wer der Ahne der heutigen
Familie Hollricher war, künden weder eine Schrift noch ein Stein; vielleicht
gehörte er zum Stamm der Katten, die im Einrichgau gelebt haben ‚vielleicht
ist er aus dem Volk der eindringenden Germanen als Bauer seßhaft geworden.
Bei allen Völkern trugen die
Menschen ja zunächst nur einen Vornamen; ein Name genügte in der älteren Zeit
zur zweifelsfreien Bezeichnung der Personen. Die Bevölkerungszahl war verhältnismäßig
gering und in der Hauptmasse bodenständig, jeder war ein mehr oder weniger abhängiges
Zubehör zur Scholle, die ihn ernährte. Da bedurfte es der Geschlechts- oder
Familiennamen so wenig, wie heute innerhalb der Familie. Zur Zeit der Kreuzzüge
trat ein häufiger Wechsel im Besitztum ein, das Land wanderte in die Stadt.
Fremde siedelten sich neben Fremden an, Handel und Wandel nahmen zu und die
Notwendigkeit einer genaueren Bezeichnung und Unterscheidung der Personen machte
sich gebieterisch geltend.
In den Kreisen des Hochadels
war es Sitte, dem Personennamen, den Namen des Erbgutes oder Wohnsitzes anzufügen,
der Familienname wurde, und sich auf die Nachkommen übertrug. In Städten, in
denen sich ein, bürgerlicher Verkehr entwickelte, wurde es üblich, einen
festen erblichen Familiennamen anzunehmen. Dieser Brauch setzte sich bei den
Landbewohnern und. Hörigen nur ganz allmählich fort und, dauerte bis zum Ende
des 16.Jahrhunderts. Deshalb findet man im Nekrolog der Abtei Arnstein zu Weinähr
die Memorien nur mit dem Vornamen und dem Wohnort verzeichnet. Um eine Person
genauer zu bezeichnen und zu unterscheiden, war es das Nächstliegende, die
Abkunft anzugeben‚ also den Namen des Vaters oder Großvaters als Geschlechts-
und Familiennamen anzunehmen. Daraus sind eine große Zahl altdeutscher Namen
wie Hildebrand, Siegfried, Arnold u.s.f. entstanden, die sich im Laufe der Zeit
vielfach abgeschliffen und verändert haben.
Eine verhältnismäßig große
Zahl von Familiennamen sind aus dem Christentum übernommen: Ambrosius, Enders,
Nickel, Debusmann, Klaas u.s.w. Es gibt mehr als 100 Familiennamen, die aus
Johannes gebildet und abgeleitet sind.
Der Beschäftigung ist eine
sehr große Zahl von Familiennamen entlehnt. Man fügte den vielen Konrad oder
Wilhelm als Familiennamen das Handwerk das er trieb hinzu: Schuster, Schneider,
Böttcher u.s.f. Werkzeuge und Kleidungsstücke dienten ebenfalls zur
Namensbildung, Knieriem, Klingspor, Hammer. Von Speisen und Getränken sind
Namen abgeleitet wie: Gutbier, Sauerbier, .Pfannkuch. Ebenfalls sind
Familiennamen auch auf Eigenschaften bezogen wie Lang, Klein, Kurz.
Schließlich gehören die von
Örtlichkeiten, Herkunft und Wohnsitzen entlehnten Namen zu den ältesten
Familiennamen. Es gibt kaum einen größeren Ort in Deutschland., dessen Name
sich nicht auch als Familienname findet. Er bezeichnet die Herkunft aus einem
Ort und die Zugehörigkeit zu diesem. Das trifft insbesondere bei Bauernhöfen
in Gegenden zu, wo die Gehöfte einzeln lagen. Zu dieser Namensgruppe gehört
sicher auch der Name Hollricher.
Der Familienname Hollricher
als Name eines Pächters oder “Hofmannes“ auf dem Hof Hollrich ist
urkundlich nicht nachzuweisen. Der Name ist aber - darüber besteht kein
Zweifel- von einem vom Hof Hollrich abgegangenen Pächter oder von einem seiner
Söhne angenommen worden.
In den dem Hof Hollrich
benachbarten Dörfern Attenhausen, Bremberg, Kördorf und Seelbach reicht der
Familienname Hollricher weit in die Zeit zurück. Die Träger des Namens waren
Bauern und Untertanen (Leibeigene) der Abtei Arnstein. Sie sind, unter dem
Einfluß der Vierherren in der Reformationszeit lutherisch geworden. Vierherren
waren die protestantischen
Nachbaren der Abtei, die fürstlichen Häuser Hessen-Kassel und Rheinfels,
Nassau-Diez und die hochgräflichen Häuser Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg,
die der Abtei die wirtschaftlichen und hoheitlichen Rechte streitig machten.
Trotzdem blieben die Bauern auf eigener Scholle der Abtei zu Abgaben
verpflichtet.
Die
Abtei hatte in den genannten Dörfern erheblichen Grundbesitz, und diesen immer
auf Zeit vepachtet, im 16.Jahrhundert werden in Attenhausen der Oberste und
Unterste Hof mit 117 Morgen, in Kördorf der Escher Hof, Kleiner Hof und Pitzer
Hof mit 190 Morgen und in Seelbach ein Hof mit 55
Morgen erwähnt.
Geburts-
und Sterbedaten wurden in der Frühzeit nicht amtlich festgehalten. Außer dem
erwähnten Nekrolog des Klosters, wurden Taufen erst seit 1603, Trauungen seit
1634 und Beerdigungen seit dem Jahre 1701 in Arnstein festgehalten. Die Kirchenbücher
von Attenhausen und Bremberg im Pfarramt in Kördorf beginnen im Jahr 1661, das
Konfirmandenbuch 1656 und das Taufbuch 1658.
Bis zum Anschluß an die Kirchenbücher ist man deshalb bei der Suche nach den Vorfahren auf Akten in Archiven angewiesen, in denen aber Geburts- und Todestage nicht verzeichnet sind. In dem bis dahin gesichteten umfangreichen und schwer lesbaren Aktenmatenial der Abtei Arnstein im Staatsarchiv zu Wiesbaden erscheinen erstmalig:
1576
ein Peter Hollricher und ein Hans
Hollricher zu Bremberg. Es heißt dazu:
“Huldigunck aller arnsteinischen
Leibeigenen sub domino Emerico abbate achim den 14. Mai anno 1576 zu Arnstein im
thal, vor deß Viehhaus und mühlen vorhoff, underm freyen scheinbaren Himmel
umb 10 Uhr der Mittagszeit Und sind damals gewesen, so angelobt und geschworen
dem Herrn abt Emenchen de Nassau: Melchior Osterrode, Kellern und Joh. Lahnstein
und mir,dem notario von Seelbach“
Es folgen Orte mit Namen,
dabei von Bremberg 12 Namen, darunter Peter
Hollricher und Hans Hollricher.
Diese beiden Hollricher werden in den Arnsteiner Akten später nicht mehr erwähnt‚
eine verwandschaftliche Verbindung zu ihnen ist nicht nachweisbar‚ aber sie
kamen sicher auch vom Hof Hollrich und man nannte sie die Hollricher.
1597
Bei einer Huldigung der
arnsteinischen Leibeigenen am 24.6. waren anwesend vom Hof Hollerich: ein
Cuenzges Henrich, dem wir 1621 in einem Register jährlich fallender Mendelhühner
wieder begegnen und der dort der Alt
Hollricher genannt wird, 1631 wird er in Seelbach erwähnt. Bei diesem
Cuenzges handelt es sich um einen nachweisbaren Pächter des Hofes Hollrich, der
die Pacht aufgegeben, nach Seelbach verzogen ist und dort den Namen Hollricher
angenommen hat. Im Jahr 1621 wird in Seelbach ein
Johannes Hollricher erwähnt, der ein Sohn des Cuenzges sein könnte und der
nachweislich der älteste urkundlich feststellbare Ahne meiner Väter ist. Daß
der Hof Hollrich über Jahrhunderte für seine Pächter den Namen prägte,
beweist die Tatsache, daß noch heute in Seelbach eine Familie Bär die
Hollricher genannt werden, weil sie oder ihre Vorfahren einmal Pächter des
arnsteinischen Hofes waren.
1611
kauft die Abtei Arnstein von
einem Heinrich Hollricher aus
Bremberg ein Kalb und er bezahlt seinen Zins an das Kloster. Im April 1612
rechnet das Kloster mit der relicta ab, also seiner Frau. Dieser Heinrich
Hollricher, der vor dem Monat April 1612 verstorben sein muß‚ ist vermutlich
ein Nachkomme der 1576 in Bremberg erwähnten Peter oder Hans Hollricher, als
Ahnen können sie nicht identifiziert werden.
1615
findet sich im ältesten
Taufbuch des Klosters Arnstein als eine der ersten Eintragungen: “Duca III
post Epiphaniam (1.Februar) Johanni Hollrichem zu Seelbach et Margaretha
conjugis Sohn getauft nahmens: Melchior Patninus Melchior Hoffmann, seiner
Mutter Bruder Patrina Catharina Lorentzen, Melchiors uxor des Mutters Schwägerin.“
Dieser Täufling war der
Bruder meines Ahnen Hilarius Hollricher zu Kördorf.
1621
Ein “Register järlig
fallender mendelhüner undt eyer“ in Attenhausen, Seelbach, Bremberg,Kördorf
etc. gibt Aufschlüsse zur Familiengeschichte der Hollriicher und ihrer
Verwandten. Unter Attenhausen findet sich der Eintrag : “Johann Hollergers
primogenitus (Erstgeborener) Hilgar (Hilarius) matris (der Mutter ) wegen von
Frantzen und Frantzen Velten herrührendt, jars seines teils 20.1/4 eyer “
Hilarius war also der älteste
Sohn des Johannes Hollricher. Unter Seelbach ist vermerkt:
“Johannes Hollerger uxoris
(seiner Frau) wegen am Henrichshuun gegen seine Schwäger jars 4 eyer, item
Seipels Clasen wegen jars 6. 1/2 eyer, item am Diedenchshuun jars 3 eyer, item
Josten alten schulteißen wegen jars 1 eye, iten am Steinhauserhuun jars 2 eyer,
Summa 16.1/2 eyer.
Melchior Hoffmann, vorgen.
des Johannes Hollerger schwager, gegen vor- und nahegemelten, zusammen mit dem
obengenannten Johannes Hollerger und dem untengenannten Jakob Hoffmann parentis
(des Vaters) wegen am Henrichshuun 4 eyer.
Cüntzges Henrich, sonst der
alt Hollerger genantt, jars am Henrichshuun 7.1/2 eyer, Jois Niederstatters
wegen, von Ruhls erben herkommend. Item noch eiusdem wegen, von Seypels Clasen
herrührendt, jahrs 4.1/4 1/8 eyer. Item jungen Seypel Henn wegen gegen
Lorentzen und dem Herberten jars 5.1/4 eyer
Item Cüntzges parentis (des Vaters) wegen jars 2.1/2 hundert 25 eyer.“
1631
Bei dem Ausgang des
Arnsteiner Burgfriedens wird erwähnt: Cuntzen Hennich zu
Seelbach, Schöffe des
Gerichts im Tal zu Arnstein. Abwesend Hilger
Hollricher zu Kirdorff
1641
wird beim Begang der Arnsteinischen Huben ein Hilger Hollricher zu Kördorf genannt. 1649 war er Zeuge in Obernhof... .
1646
findet sich ein
“Hebezettell Kirtorffer hubengüldt . nemlich 1 millr witz 1/2 mllr korn, 1/2
mllr habern und 12 alb.an geldt, wie selbige jahrß von den hubenern zu Kirtorff
‘.~ehaben undt nach Selbach gelieffert wirt, wan man, die güldt daselbst
hebel“ und darin verzeichnet:
Hilger Hollerger jars Peters
Sei4ß wegen 1/24 sester korn, 1/24 sester habern, item Adam Stracken wegen 1/2
sester kornß und 1/6 für hin Geldt.
1658
am 17.11. finden wir in einem
Verzeichnis deren Unterthanen, wie solche sich in denen gemeinschafts am bterfl
Naßau vierherrisch und Embß mit weib, kindern und gesindt befunden undt auf gnädigen
befelch consigniert undt übergeben worden den l7ten Novembris 1658 durch Herman
Naurathen p.tfürstlich nassau-dietzischen ambtman deren Orten Kirdorff-
Arnsteinisch:
Hilgar (Hilarius) Hollrich 50
Jahre, Anna seine Frau 40 Jahre 5 kinder:
Margreth 17 jahr, Johann Endrich (Emmrich) 13 jahr, Quirien 11 jahr‚ Anna Gödgen
4 jahr und Johann Jost 1 jahr. Sein Vermögen wurde auf 144.1/2 Florin geschätzt.
Von diesen Kindern ist der
1643 geborene Johann Emmrich als mein Ahne nachgewiesen.
1665
In einem gleichen Verzeichnis
vom 21.11. wird die gleiche Familie zu Kirdorff erwähnt, es fehlen jetzt aber
Margreth und Quirien. Als sechstes Kind wird die jetzt 5 jährige Anna Ließ genannt. In dem Verzeichnis ist vermerkt, daß
die Familie lutherisch ist.
1698
Bei einem Begang der
arnsteinischen Huben in Kördorf werden im Verzeichnis der Hübner genannt:
Johan Just Hollricher und Johann Emrich Hollricher. Das Verzeichnis enthält
auch die Namen der seit dem letzten Begang im Jahr 1663 verstorbenen Hübner, für
welche daß beste haupt (Besthaupt) bezahlt und endtrichtet worden“, darunter
Hilarius Hollricher. Hier treten 3 Generationen in Erscheinung und zwar Hilarius
der Großvater Johann Emmerich der Vater und Johann Jost der Sohn -als Ahnen
meiner Familie.
1716
am 27.5. wird Johann Jost Hölliger, Gerichtsmann zu Attenhausen erwähnt. Er war
der Sohn des Joh. Emmrich Hollricher zu Kördorf, er wird zwar bei einer
“Meeßung der
Ahrnsteinischen höffe zu Kirdorff vom jahr 1698“ wie folgt erwähnt:
“Der kleine hoff alhier zu
Kirdorff.: Akerlandt im Morcher feldt, noch ein schlüßel acker uff der Morch,
termt (grenzt an) unten Johann Jost Hollricher “
Er war Gerichtsschöffe in
Attenhausen, muß also von Kördorf aus dem Elternhaus, vermutlich durch Heirat,
nach Attenhausen verzogen sein. Zu dieser Zeit wurden schon Kirchenbücher geführt,
Johann Jost Hollricher wurde nach dem Kirchenbuch in Kördorf am 14.3 .1740 in
Attenhausen beerdigt. Seine Geburt ist nirgends verzeichnet, im
Konfirmationsregister der Kirche in Kördorf findet sich unter den Kindern die
Ostern 1697 konfirmiert wurden: Johann Jost Holliger, Sohn des Johann Emmerich
Holliger von Attenhausen. Ein Vergleich des Taufbuches mit dem Konfirmationsbuch
ergibt, daß im Jahr 1697 die im Jahr 1684 geborenen Kinder konfirmiert wurden.
1730
am 30.4. wurde Georg Philipp Hollricher als Sohn des Johann Jost zu Attenhausen
geboren, er starb 1792 und war mit Anna Dorothea Herold von Attenhausen
verheiratet.
1772
nach einem “Verzeichnis sämtl.
Unterthanen des Orts Attenhausen und derselben Vermögen“ hatten von den 75
Attenhäusern zwei je 25 Morgen, einer 20, einer 18, vier je 12, einer 11 und
zwei je 10 Morgen Besitz, alle übrigen hatten weniger oder nichts.
Für Georg Philipp Hollricher heißt es dort: Georg Ph. Hollricher sind
arnsteinische Leibeigene, haben eine Hofreite mit 12 Morgen und zwei
unverheiratete Kinder, die Arnstein zustehen.
1792
am 20. 3.wurde der unterste
arnsteinische Hof zu Attenhausen verpachtet.Unter den 8 Pächtern befand sich Georg
Philipp Hollricher.
1798
befindet sich bei den
Arnsteiner Akten am Staatsarchiv in Wiesbaden ein Inventarium über des Georg Philipp Hollricher nachgelassenen Vermögens zu Attenhausen
und dessen Aufteiligung unter seine drei Kinder. (Wiesbaden 35 F 1X122 ein
Aktenstück von ca. 90 Seiten).
Mit der folgenden Jahrhundertwende werden die klösterlichen Aufzeichnungen spärlicher und verstummen vollständig 1802 mit der Auflösung der Abtei. Über fast 2 Jahrhunderte gewährten die alten Akten einen Einblick in das Werden, Schaffen und Vergehen der Vorfahren. Für die Folgezeit geben Kirchenbücher und Standesämter über Väter und Mütter in der Ahnenreihe Auskunft.
Dem Georg Philipp Hollricher
folgte Philipp Adam Hollricher und
seine Frau Maria Margarete Klöppel in Attenhausen.
Sein Sohn war Johannes Peter Hollricher der mit Elisabethe Stork verheiratet war.
Man nannte ihn in Attenhausen Klöppelhannes, weil seine Mutter eine geborene Klöppel
war. Nach der Überlieferung meines Vaters bewirtschaftete er 9 Morgen Land, er
war ein kleiner untersetzter Mann, die Familie hatte 9 Kinder. Bei seinem Tod
verblieb nur noch ein Erbe von 45 Morgen, die eine Einzelexistenz noch
sichergestellt hätten; für 9 Kinder reichten sie aber, aufgeteilt, nicht zum
Leben aus. Man bedenke, daß Attenhausen und die Nachbarorte vom Verkehr
ziemlich abgeschnitten waren und andere Verdienstmöglichkeiten nicht bestanden.
Von seinen 9 Kindern war Philipp
Christian Hollricher mein Großvater. Als junger Mann war er Kutscher im
Gasthaus zur Krone in Nassau. Er war, wie mir mein Vater erzählte, eine
mittlere schlanke Figur. In Nassau hat er seine Frau kennen gelernt und 1865
geheiratet. Bis 1873 wohnte die Familie in Attenhausen und ist 1873 nach Aumenau
verzogen.Mein Großvater wurde Bergmann, verstarb im 42. Lebensjahr und mußte
meine Großmutter mit 4 Kindern in Armut und Not zurücklassen. Damals gab es
noch keine Witwenrente!
Quellen:
Hergeth, Karl 1883: Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein. Wiesbaden
Müller, Jakob 1918: Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen und naturwissenschaftlichen Fakultät der Königlich Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster in Westfalen. Mit Literaturverzeichnis. Leipzig
Krings, Bruno 1990: Das Prämonstratenserstift Arnstein an der Lahn im Mittelalter 1139-1527. Band XLVIII. Hrsg.: Historische Kommission für Nassau, Selbstverlag, Wiesbaden. Mit Quellen, Literatur und Register.
Werner, P. Pascal (ohne Jahr): Seelbach (Rhein-Lahn-Kreis) - Eine kurze Ortsgeschichte. Hrsg.: Gemeindeverwaltung Seelbach, Rhein-Lahn-Freund Verlag Bad Ems
indirekte Quellen: Nekrologium Abtei Arnstein, Pfarrarchiv zu Arnstein, Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Archive der ehemaligen arnsteinischen Rathäuser zu Seelbach und Weinähr, www.hermannnobel.de (Kirchner-Ahnen / H / Hollricher)